Die Malediven sind ein Staat im Indischen Ozean, der über mehr als 1.100 Inseln und Inselchen vereint. Die nächsten Nachbarländer sind Sri Lanka und Indien. Historisch reichen die Ursprünge der heutigen Inselrepublik bis in das 5. Jahrhundert vor der Zeitrechnung zurück, seit dem 12. Jahrhundert sind die Malediven muslimisch. In der Kolonialzeit zeitweise von den Niederlanden und Britannien besetzt, ist das Land seit 1969 eine unabhängige Republik und gehört seit 1982 zum Commonwealth of Nations.
Landessprache ist Dhivehi, viele Malediver*innen beherrschen zudem Arabisch. Mit Englisch kann man sich auf den Malediven überall problemlos verständigen, da jedes einheimische Kind Englisch schon sehr früh in der Schule als Fremdsprache lernt. Klimatisch bieten die Malediven ein warmes Tropenwetter mit starkem Monsun vor allem in den Sommermonaten.
Der Tourismus ist die Haupteinnahmequelle des Landes. Die zahlreichen Inseln der Malediven sind in reine Touristen-Inseln mit Hotelanlagen und Tauchstationen und in sogenannte „Local Islands“ für die Bevölkerung aufgeteilt. Ein Zugang zu den Inseln der Einheimischen ist Ausländern nur mit Sondergenehmigung möglich. Das gilt auch für die Inselhauptstadt Malé. Teilnehmende an den nicht wenigen Freiwilligendienst-Projekten auf den Malediven erhalten allerdings eine solche Genehmigung, können Insel-Hopping und Sport betreiben.
Es besteht auf den Malediven die Möglichkeit, in diversen Bildungsprojekten zum Beispiel für benachteiligte und behinderte Frauen und Kinder mitzuarbeiten sowie im Umweltschutz. Gesucht werden auch Freiwillige in den Bereichen Projektkoordination und Öffentlichkeitsarbeit sowie Marketing und Medien. Da auf den Malediven eine christliche Missionierung empfindlich bestraft wird, sollten sich Freiwillige diesbezüglich zurückhalten. Ansonsten sind, für ein streng muslimisches Land eher ungewöhnlich, viele Frauen in das öffentliche Leben eingebunden. Es bestehen daher gerade auch für Frauen auf den Malediven zahlreiche interessante Projekte in der Freiwilligenarbeit.