Das einstmals reiche Argentinien ist heute von sozialen Gegensätzen geprägt. Trotz der Einnahmen durch seine zahlreichen touristisch interessanten Sehenswürdigkeiten ist die Schere zwischen Arm und Reich deutlich sichtbar.
Freiwilligen bietet Argentinien zahlreiche interessante Betätigungsmöglichkeiten. Kulturelle Erlebnisse kommen in dem vielfältigen Land dabei nicht zu kurz.
Im einstmals reichen Argentinien hat die wirtschaftsliberale Politik der rechtsgerichteten Militärdiktatur von 1976 bis 1983 die industriellen Strukturen im Land schwer beeinträchtigt und soziale Ungleichheit gefördert. Ihr Terrorregime wirkt bis heute in den Schicksalen der Familien nach. Mit den Folgen des Staatsbankrotts von 2002 kämpft Argentinien Jahre später immer noch und die Regierung gegen wachsende Inflation, Misswirtschaft und Korruption.
Die Gehälter argentinischer Top-Manager*innen sind die höchsten Südamerikas. Auf der anderen Seite müssen 40 Prozent der Bevölkerung mit nur 10 Prozent des Volkseinkommens auskommen. In der abgelegenen Provinz Tucumán im Landesinneren und in den Provinzen Chaco, Formosa und Santiago del Estero ist die Armut am größten. Diese Gegenden kämpfen zudem mit einem großen Bevölkerungswachstum. In den Städten konzentriert sich die Armut in Armenvierteln.
Für Freiwillige gibt es in Argentinien zahlreiche Aufgabenfelder. Überall fehlt es an Strukturen für Bildung und medizinische Versorgung. Wer medizinische Vorkenntnisse oder Erfahrung im Unterrichten mitbringt, wird besonders dringend gebraucht. Auch im Umweltschutz kannst du dich mit oder ohne einschlägige Vorkenntnisse engagieren. Kenntnisse der spanischen Sprache sind von Vorteil.