Das „Reich der Mitte“ ist ein Land voller Jahrtausende alter Traditionen und Gegensätze. Leider beinhalten sowohl die autoritäre Regierung als auch die stetig steigenden Bevölkerungszahlen einiges an Konfliktpotential.
Chinas massives Wirtschaftswachstum hat beispielweise einen exzessiven Raubbau an der Natur verursacht. Verseuchtes Grundwasser, hohe Schwermetallbelastungen und Smog durch Millionen von Pendler*innen sind ein hoher Preis. Sie schaden nicht nur der Umwelt, sondern auch vielen Menschen, die solchen Giften relativ ungeschützt ausgesetzt sind.
Hinzu kommen Menschenrechtsverstöße durch das autoritäre Regime. Die kommunistische Partei zensiert scharf und setzt harte Strafen an. Viele Arbeiter*innen, insbesondere Wanderarbeiter*innen, leben in großer Armut. Doch das totalitäre Regime blockt jegliche direkte humanitäre Hilfe ab und leugnet solche Problemfelder.
Als Freiwillige*r kannst du dich in verschiedenen Hilfsprojekten einbringen. Du kannst beispielsweise Kindern in Dörfern oder kleineren Städten z.B. Sport- oder Englischunterricht geben. Auch die Waisen- und Kinderheime suchen Freiwillige, die sich um die Kinder kümmern, mit ihnen spielen und für sie kochen. In anderen Projekten, hast du die Chance, mit Behinderten zu arbeiten. Insbesondere in ländlichen Gebieten Chinas erfahren körperlich eingeschränkte Menschen bislang kaum Förderungen. Falls dir vor allem der Umweltschutz am Herzen liegt, kannst du dich z.B. im Artenschutz für ein Panda-Projekt einsetzen.
Da China ein Land mit einer zum Westen völlig konträren Kultur und auch Mentalität ist, solltest du dir bewusst darüber sein, dass Freiwilligenarbeit hier eine besondere Herausforderung darstellt. Du solltest volljährig sein und ausreichende Englischkenntnisse mitbringen. Kenntnisse in Mandarin sind wünschenswert, aber nicht verlangt.