Ruanda ist die letzte Heimat der majestätischen Berggorillas und bietet eine außergewöhnliche Naturvielfalt. Das milde Klima und große Wasservorkommen erleichtern die Lebensbedingungen im Land enorm. Jedoch sind die Folgen des Völkermords von 1994 noch ersichtlich. Hinzu kommen eine schlechte Wirtschaftsbilanz und Armut, wodurch Ruanda von internationaler Hilfe abhängig ist.
Im „Land der tausend Hügel“ herrscht Schulpflicht und über 90 Prozent der Bevölkerung können lesen und schreiben. Doch trotz Bildung fehlt es in Ruanda an Arbeit. Wie früher lebt bis heute ein großteil der Bevölkerung von der traditionellen Rinderzucht und Landwirtschaft. Da große Teile des Landes von der Landwirtschaft abhängig sind, führen Hagel und Dürren zu entsprechend massiven Problemen.
Ruanda ist hoch verschuldet, folglich mangelt es an Infrastruktur und Gesundheitseinrichtungen. Der Osten des Landes ist Lebensraum der Tsetsefliege, wodurch Krankheit, trotz eines flächendeckenden Krankenversicherungssystems, ein immerwährendes Problem ist. Es fehlt an medizinischem Personal und Medikamenten, um die Menschen zu versorgen.
Als Volunteer in Ruanda kannst du demnach eine Vielzahl von Aufgaben übernehmen. Du kannst im medizinischen Bereich aktiv werden und bei der Verteilung von Medikamenten behilflich sein oder bei der Ausgabe von Hilfsgütern helfen. Es gibt zahlreiche soziale Sport- und Musikprojekte für Straßenkinder, die ihnen neue Perspektiven eröffnen sollen. Die meisten der Straßenkinder leben in der Hauptstadt Kigali. Als Volunteer solltest du die Volljährigkeit erreicht haben und ausreichende Englisch- und Französischkenntnisse haben.