Freiwilligenarbeit in Singapur

Freiwilligenarbeit in Singapur scheint auf den ersten Blick nicht gerade nahliegend. Der Stadtstaat gehört zu den wohlhabenden Industrienationen und ist für seine kulturelle Vielfalt  bekannt. Ein warmes Klima, traumhafte Strände sowie viele Sehenswürdigkeiten ziehen jährlich Tausende von Tourist*innen an. In Singapur herrschen weder Armut noch ein mangelhaftes Gesundheitswesen. Die Probleme des Landes sind anderer Natur: die Todesstrafe, Einschränkung der Meinungsfreiheit und staatliche Zensur.

In Singapur lebst du unter einer Vielzahl ethnischer Gruppen. Ein Großteil der Bevölkerung sind Chines*innen, darauf folgen Malai*innen und Inder*innen. Hinzu kommen rund eine Million Gastarbeiter*innen aus allen Teilen der Welt. Der Staat hat vier Amtssprachen: Chinesisch, Englisch, Malaiisch und Tamil. Auch die Religionsvielfalt in Singapur ist groß, dennoch gibt es jedoch keine religiösen Auseinandersetzungen.

Augenfällig ist jedoch der große Einfluss der Staatsgewalt auf alle Lebensbereiche: Die Medien werden reguliert und es herrscht eine strenge Zensur. Menschenrechtler kritisieren die Einschränkungen der Meinungsfreiheit. Und auch die Homosexualität ist in Singapur illegal. Das Justizsystem gilt als hart, so wird beispielsweise für Drogenhandel die Todesstrafe verhängt. Prügelstrafen sind nicht ungewöhnlich.

Als Freiwillige*r in Singapur kannst du beispielsweise Menschenrechtsorganisationen in ihrem Kampf gegen die Todesstrafe und für mehr Meinungsfreiheit und sexuelle Gleichberechtigung unterstützen. Du kannst aber auch im sozialen Bereich einen wichtigen Beitrag leisten, z.B. durch die Mithilfe in Behinderteneinrichtungen. Aber auch im Tierschutz kannst du dich engagieren und z.B. für den Erhalt des letzten Mangrovenwald des Landes einsetzen. Du solltest volljährig sein und gute Englischkenntnisse besitzen.

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