Gemeinsame Abende am Lagerfeuer, Spiele und Sport im Freien sowie Wanderungen durch möglichst unberührte Landschaften sind typische Assoziationen und Elemente von Feriencamps. Und tatsächlich spielt die Natur eine der Hauptrollen bei den meisten Camp-Aufenthalten. Es gibt jedoch zahlreiche Junior Camps, in denen Kinder vielen weiteren Aktivitäten nachgehen können: von Musizieren über Schreiben, Theater spielen, malen usw. Bei nahezu allen Junior Camps findet halbtägig Sprachunterricht statt. Typische Unterarten von Junior Camps sind beispielsweise:
- Outdoor-Camps/Adventure Camps: Im Fokus steht das Erleben in der Natur. Das Camp liegt inmitten einer reizvollen Gegend, z.B. an einem See, einem Fluss oder dem Fuße eines Berges. Outdoor-Sportarten wie Reiten, Trekking, Rafting, Kanufahren, Klettern usw. bieten sich dazu perfekt an.
- Sport-Camps: Während des Aufenthalts widmen sich die Kinder entweder dem Training in einer oder in mehreren Sportarten. Das kann Outdoor- aber auch Indoor-Sport sein.
- Sprach-Camps: Im Mittelpunkt steht die intensive Beschäftigung mit einer oder mehreren Fremdsprachen.
- Kunst-Camps: Eine musische Beschäftigung, etwa Musik, Tanz, Theater, Literatur oder Malerei, ist während des Aufenthalts die Hauptbeschäftigung der Kinder.
- Science-Camps: Die Kinder werden in bestimmten Naturwissenschaften, in Technik oder Informatik geschult und gefördert, können z.B. experimentieren und konkret forschen. Häufig haben die Camps Kooperation mit Universitäten.
- Kirchliche Camps: Viele kirchliche Träger organisieren Camps, bei denen die Vermittlung und Praktizierung der Religion einen wichtigen Part einnimmt.
- Girl-Camps oder Boy-Camps: Das sind Summer Camps, die nur für Mädchen oder Jungs bestimmt sind.
Sonderfall Summer Schools
Summer Schools sind Sommer- bzw. Ferienakademien, die von High Schools und Universitäten ausgerichtet werden. Hauptsächlich wird der Begriff „Summer School“ im postgradualen Umfeld verwendet. Einige Universitäten und High Schools veranstalten aber auch speziell für Jugendliche Summer Schools. Durch sie können die Teenager im Alter von etwa 13-18 Jahren Einblicke ins internationale High School-Leben gewinnen. Die Summer Schools finden während der Schulferien statt und dauern einige Wochen bis Monate.
Der Alltag an Summer Schools besteht im Vergleich zu demjenigen der Junior Camps prozentual aus mehr Kursen denn aus sportlichen Aktivitäten und Ausflügen. Die Schüler leben entweder in einem Wohnheim zusammen mit anderen Jugendlichen oder bei einer Gastfamilie. Summer Schools eignen sich besonders für diejenigen, denen ein Schüleraustausch als zu lang erscheint oder aus anderen Gründen nicht in Frage kommt.