Mehr über Nachhaltigkeit lernen und das von zuhause aus – Education New Zealand hält zwei spannende virtuelle und kostenlose Masterclasses für dich bereit. Zusammen mit den Experten betrachtest du globale Herausforderungen aus der neuseeländischen Perspektive. Sei am 23. und 25. November von 19-20 Uhr dabei und lerne Professorin für Philosophie Krushil Watene sowie Antarktisforscherin Dr. Regina Eisert kennen und stelle direkt deine Fragen! Und das Beste: Mit deiner Teilnahme tust du der Natur in Neuseeland etwas Gutes, denn Education New Zealand spendet Bäume über die Plattform Trees That Count. Für jeden Teilnehmer pflanzt die gemeinnützige Naturschutzorganisation einen einheimischen Baum in Neuseeland. Meldet euch hier an! Die Sessions werden in englischer Sprache stattfinden.
Das erwartet dich am 23. November: Prof. Krushil Watene – Indigene Standpunkte zur Lösung globaler Probleme: Eine Māori-Perspektive auf Nachhaltigkeit
Prof. Krushil Watene ist Professorin für Philosophie an der Massey University in Neuseeland. Sie befasst sich in ihrer Forschung mit grundlegenden Fragen der moralischen und politischen Philosophie, insbesondere mit Fragen des Wohlstands, der Nachhaltigkeit und der Gerechtigkeit. Viele ihrer Arbeiten sind aus der Perspektive des „Capability-Ansatzes“ geschrieben und stellen die Māori-Philosophie in den Mittelpunkt.
Im Vortrag wird Prof. Watene dir die Weltanschauungen und Konzepte der Māori in Bezug auf Gerechtigkeit vorstellen und verdeutlichen, warum diese Ansätze notwendig sind, um globale Probleme wie Ungleichheit, Ungerechtigkeit, Umweltschäden, Klimawandel usw. zu lösen. Sie wird darauf eingehen, warum wir neue, ganzheitlich indigene Denkansätze brauchen. Dabei zeigt Prof. Watene Beispiele auf, die verdeutlichen, was Neuseeland bzw. die Māori in diesem Bereich bereits erreicht haben. Beispielsweise wurde durch die Bemühungen der Ureinwohner dem Whanganui River der Status einer Person verliehen. Was bedeutet das? Warum ist das wichtig und was können wir noch im Bereich Umwelt, Inklusion und Gerechtigkeit von den Māori lernen? Diese spannenden Themen erwarten dich am 23. November ab 19 Uhr.
Der 25. November hält für dich Folgendes bereit: Dr. Regina Eisert – Leben und Forschen in der Antarktis: Eine neuseeländische Perspektive
Die gebürtige Hannoveranerin Dr. Regina Eisert zog nach dem Abitur nach Neuseeland, um an der Lincoln University in der Nähe von Christchurch zu studieren. Während ihres Studiums der Biochemie begann sie sich mit der Forschung in der Antarktis zu beschäftigen. Christchurch ist eine der fünf Torstädte zur Antarktis und der Schutz des großen Südkontinents ist tief in der neuseeländischen Kultur verwurzelt. Dr. Eisert arbeitet seit vielen Jahren in der Antarktisforschung und half bei der Unterstützung des Meeresschutzgebiets (MPA) in der Rossmeer-Region. Sie baute das Top-Predator-Antarktis-Forschungsprogramm (kurz TPA) auf, um kritische wissenschaftliche Fragen für den Meeresschutz im Rossmeer zu klären, wobei der Schwerpunkt auf den Top-Prädatoren der Meeressäuger (Schwertwale und Weddellrobben) in der Region lag. Derzeit ist Dr. Eisert Lehrbeauftragte an der Te Herenga Waka – Victoria University of Wellington in der Hauptstadt Neuseelands.
Die Biografie von Dr. Regina Eisert zeigt: Sie ist eine echte Expertin in den Themen Antarktis und Meeresschutz. Daher wird Dr. Eisert in der Masterclass am 25. November einen Überblick über das Ökosystem des Rossmeeres geben und erläutern, wie die wissenschaftliche Forschung zur Etablierung und Erhaltung von Meeresschutzgebieten im Südlichen Ozean beiträgt. In Neuseeland bietet das traditionelle Wissen der Māori eine einzigartige und wertvolle Perspektive für den Schutz der Umwelt und die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen. Moderne Ansätze zum Schutz der Meere verschmelzen zunehmend mit traditionellen Ansichten und führen zu der Erkenntnis, dass ein wirksamer Schutz für das Ökosystem einen vielfältigen Ansatz erfordert. In dieser Masterclass wird Dr. Eisert dir einen Einblick in ihre Welt geben. Sie spricht über ihre Erfahrungen als Leiterin von Expeditionen in die Antarktis, darüber, wie es ist, Schwertwale zu erforschen, und wie sehr sie es schätzt, was uns das traditionelle Māori-Wissen über den Umweltschutz lehren kann.
Sei bei den Vorträgen dabei und melde dich für den 23. und 25. November hier an!