Europa ist nach Australien der zweitkleinste Kontinent. Dennoch bietet es für Reisende eine große Auswahl atemberaubender Landschaften, kultureller Schätze und unterschiedlicher Kulturen. Ideal also für Reisende, die auf vergleichsweise kleiner Fläche viel erleben möchten. Egal, ob du privat oder geschäftlich unterwegs bist: Wir haben ein paar clevere Tipps für dich, um von Ort zu Ort zu kommen.
Tipp #1: Nutze das Hochgeschwindigkeitszugnetz
Das Hochgeschwindigkeitszugnetz, welches in Europa besonders gut ausgebaut ist, ermöglicht es, schnell von einer Stadt zur nächsten zu gelangen. So kommt man innerhalb weniger Stunden mit dem Zug von Frankfurt nach Paris – wie hier über Omio – bis ans Mittelmeer oder in die Berge. Länder wie Deutschland, Frankreich, Italien oder Spanien verfügen über Hochgeschwindigkeitsstrecken, auf denen die Züge Geschwindigkeiten von bis zu 300 Stundenkilometer erreichen. Um Geld bei der Buchung zu sparen, ist es ratsam, die Reise frühzeitig zu planen. Die meisten Bahngesellschaften bieten Frühbucherrabatte an – je früher gebucht, umso mehr gespart. Wer flexible Reisedaten hat, kann möglicherweise von Sparangeboten profitieren. So gibt es manchmal günstigere Tarife unter der Woche oder zu Zeiten, die nicht stark frequentiert sind. Vielfahrer profitieren häufig außerdem von Bahnkarten. Diese sind ideal für Pendler oder Personen, die aus anderen Gründen häufiger Hochgeschwindigkeitszüge nutzen.
Tipp #2: Flughäfen in der Nähe des Stadtzentrums finden
Bei weiteren Strecken lohnt es sich mitunter, mit dem Flugzeug zu fliegen. Zwar ist das Bahnfahren deutlich umweltschonender – manchmal geht es jedoch schlichtweg nicht anders. Das ist vor allem der Fall, wenn die Distanz zu groß oder die Zugverbindung zu schlecht wäre. Dann ist es zumindest möglich, anderweitig auf Nachhaltigkeit beim Reisen zu achten. Um Zeit zu sparen, kannst du versuchen, Flughäfen zu nutzen, die sich in der Nähe des Stadtzentrums befinden. Auf diese Weise musst du dir keine Gedanken darüber machen, wie du nach der anstrengenden Reise noch zu deiner Zieldestination gelangst. In London beispielsweise befindet sich der London City Airport nur etwa zehn Kilometer östlich des Stadtzentrums. Ähnlich ist es in Rom, Amsterdam, Barcelona, Wien oder Brüssel. Wenn du bereits in der Stadt bist, gelangst du meist auch schneller zu Verkehrsknotenpunkten, an denen du mit dem Zug oder Bus weiterfahren kannst.
Tipp #3: Fernbusse nutzen
Fernbusse sind eine besonders kostengünstige Möglichkeit, um innerhalb Europas unterwegs zu sein. Sie verbinden fast alle größeren Städte miteinander. Noch dazu sind die Busse oft modern ausgestattet und enthalten eine Klimaanlage, Toilette sowie Internet – manchmal sogar kleine Bildschirme, um Filme zu schauen. Besonders für Alleinreisende sind Fernbusse praktisch. So ist während der gesamten Fahrt das Gepäck sicher im Gepäckfach verstaut. Wenn man zur Toilette geht oder der Bus eine Pause macht, kann man sich entspannt wegbewegen, ohne dass man ständig einen Blick darauf haben muss. Manchmal fahren Fernbusse auch über Nacht. Das ist zwar weniger komfortabel als die Reise mit dem Nachtzug, dafür kann man ebenso viel Zeit sparen. Auf weniger frequentierten Strecken ist es oft möglich, einen Platz zu finden, um sich für ein paar Stunden zum Schlafen auszustrecken. Die restliche Zeit kann man bequem lesen, aus dem Fenster schauen oder sich unterhalten.
Tipp #4: Carsharing und Mitfahrtgelegenheiten
Besonders bei Reisen in abgelegenere Gebiete oder in Regionen, in denen das Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln weniger gut ausgebaut ist, ist Carsharing eine gute Alternative. Online findet man mittlerweile eine ganze Reihe an Plattformen, über die man sich vernetzen und Mitfahrtgelegenheiten finden kann. Früher war es viel geläufiger als heute, auch per Anhalter zu fahren. Dabei stellte man sich einfach an die Straße und hielt den Daumen heraus – in der Hoffnung, mitgenommen zu werden. Dieses Vorgehen ist allerdings nicht ganz ungefährlich. Der Vorteil an Online-Plattformen zum Finden von Mitfahrtgelegenheiten ist das Bewertungssystem. Jeder Fahrer kann von seinen Mitfahrern eine Bewertung bekommen. Bei Personen mit vielen guten Bewertungen kann man also davon ausgehen, dass es sich um Autofahrer handelt, mit denen sich bereits andere sicher gefühlt haben.
Tipp #5: Einfach mal treiben lassen
Da die Möglichkeiten, Unterkünfte und Transportmittel zu finden, in Europa so vielfältig sind, ist es kein Problem, auch spontan zu reisen. Vor allem, wenn du bei deiner Reiseplanung flexibel bist, ist es eine schöne Idee, sich auch einmal treiben zu lassen und von Tag zu Tag zu leben. Dies nutzen auch digitale Nomaden, die teilweise gar keinen festen Wohnort haben. Sie arbeiten von unterwegs, reisen langsam und bewegen sich nach Lust und Laune von Ort zu Ort. Die Gefahr, bei diesem Vorgehen die Nacht auf der Straße oder am Strand verbringen zu müssen, in Europa glücklicherweise äußerst gering.